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1287. Juli 22. Krakau.

Mar. Magd.

Bischof Thomas theilt dem Herzog Heinrich von Liegnitz durch dessen Gesandten Conrad Haco die Bedingungen mit, unter welchen er bereit wäre, sich mit dem Herzoge zu vertragen. Es sind die bereits angeführten, die eher noch in etwas verstärkter Form auftreten. Besonders betont der Bischof, dass er bezüglich der ganz unzweifelhaften Dinge, welche auch bereits durch den Schied des Legaten Philipp von Fermo entschieden seien, sich nicht nochmals einem Schiedsspruche unterwerfen könne.

Aus den Acta Thome bei Stenzel 241. Wie die Erwähnung daselbst im Eingange und dann auf S. 244 zeigt, hatte der Gesandte des Liegnitzer Herzogs, weil ihm der Krakauer Herzog nachstellte, nicht die Entwerfung einer Antwort abwarten können, sondern ist nur mündlich beschieden worden, den hier vorliegenden Brief scheint er erst auf einer zweiten Sendung erhalten zu haben (prima via nullam litteram acceperat).


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.